Hochsensible in der Arbeitswelt

Sehr viele Hochsensible sind in ihrem beruflichen Umfeld nicht zufrieden.

Sehr häufig gelingt es ihnen nicht, sich am Konkurrenzkampf um die "guten Jobs" erfolgreich zu beteiligen.

Ebenso gelingt es ihnen oft nicht, ihre spezifischen Fähigkeiten so darzustellen, dass die Arbeitgeber sie als wertvolle Mitarbeiter mit großen Ressourcen ansehen. Statt dessen kommt es häufig vor, dass Hochsensible, trotz ihrer eigentlich vorhandenen Sehnsucht nach Harmonie, in den Ruf kommen, Störenfriede zu sein, die den glatten Ablauf in einer Firma stören. In der Folge setzt dann häufig Mobbing ein, hin und wieder werden Hochsensible regelrecht "zum Abschuss freigegeben".

Aber auch wenn es nicht ganz so weit kommt, sind Hochsensible häufig sehr unglücklich an ihrem Arbeitsplatz. Sie leiden wesentlich stärker als die "normal Sensiblen" unter schlechtem Betriebsklima, aber auch unter nicht nach den Grundsätzen der Ergonomie eingerichteten Arbeitsplätzen, unter Lärm oder Gerüchen, oder ganz allgemein unter Hektik und Unruhe in der Umgebung.

Ein Coaching kann Hochsensible dahingehend unterstützen, dass sie sich selber besser kennenlernen, damit sie genauer formulieren können, welche Veränderungen am Arbeitsplatz sie für ihr Wohlbefinden brauchen. An einem solchen angepassten Arbeitsplatz können sie dann ihre hohe Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft voll zur Geltung bringen.

Darüber hinaus ist es außerdem erforderlich, Hochsensible mit den notwendigen kommunikativen Werkzeugen auszustatten, damit sie eine größere Chance haben, ihre berechtigten Interessen im Unternehmen durchzusetzen. So intuitiv begabt Hochsensible sind, um Andere verstehen, so unzulänglich ist häufig ihre Fähigkeit, ihre eigenen Anliegen klar auszudrücken - und gegebenenfalls auch durchzusetzen.

Hochsensible leiden stark unter stupiden Arbeiten, insbesondere dann, wenn sie keinen Sinn darin erkennen können. Routinen und beständige Unterforderung können für sie ebenso bedrückend sein wie Überforderung durch Reizüberflutung.

In der Folge entwickeln viels Hochsensible psychosomatische Krankheiten, Angststörungen, Erschöpfungszustände bis zum Burn-Out, oder auch eine Depression. Sie gehen häufig in die "innere Emigration" und müssen sich überwinden, überhaupt noch zur Arbeit zu gehen.

Auf diese Art bekommen "die Anderen" die guten, hoch bezahlten Jobs, und im selben Unternehmen arbeiten häufig besser qualifizierte, hoch talentierte Hochsensible weit unter ihrem Niveau.

Hier die Chancen für die Hochsensiblen zu verbessern, ist eines meiner Hauptanliegen beim Hochsensiblen-Coaching.