Wie Hochsensible zur Ruhe finden

Ruhe und Stille sind für Hochsensible das Lebenselixir, um Erlebtes und intensiv aufgenommene Reize zu verarbeiten.

Allerdings ist es häufig schwierig, in vorgegebenen Strukturen dem eigenen Rhythmus des beständigen Wechsels von intensivem Wahrnehmen und Erleben und dem anschließenden Bedürfnis nach Stille, Nachspüren, Nachdenken, Einordnen und Verarbeiten gerecht zu werden.

Wenn über einen längeren Zeitraum solche Erholungspausen, die häufig nur als eine Zeitspanne des Alleinseins wirkungsvoll sind, ausbleiben, weil beispielsweise das soziale Umfeld diesen Rückzug kritisiert, dann kann es dazu kommen, dass Hochsensible zu wenig Erholung von Reizen finden.

Dies kann sie auf die Dauer krank machen, körperlich und psychisch. Sie fühlen sich dann oft erschöpft und ständig müde.

Hochsensible berichten häufiger, dass das Wochenende beispielsweise gerade eben ausreicht, um sich wieder für die nächste Arbeitswoche zu erholen - an ein Hobby oder Kreativ werden (was eigentlich in der Natur der Hochsensiblen liegt) ist dann - aus Erschöpfung - nicht mehr zu denken.

So können sich Gefühle der Unzufriedenheit, Frustration, Enttäuschung und ein Gefühl von Sinnlosigkeit schnell ausbreiten.

Durch ein Coaching (möglichst unter Einbeziehung von Selbstorganisatorischer Hypnose) kann ein Klient lernen, kurze Pausen im Tagesablauf zu tiefer Entspannung zu nutzen. Diese Entspannungstechniken sind wesentlich leichter zu lernen und anzuwenden als beispielsweise Autogenes Training, dabei wirkungsvoller.

Es gibt u.A. des Weiteren die Möglichkeit, einen unbewussten inneren Teil zu beauftragen, der als "Supervisor" dient und autonom darüber wacht, dass der Klient genügend Pausen macht und die Grenzen seiner Belastbarkeit nicht überschreitet.

So können die eigenen psychischen Ressourcen besser verteidigt werden.